Nicht jede Wiese ist eine Wiese

Bei der Mahd kann zusätzlich etwas für die Insekten getan werden. Eine streifenweise Mähtechnik von der Straße weg, zur Hecke hin oder von innen nach außen ist vorzuziehen. Dabei wird die Fluchtmöglichkeit erhöht bzw. eine Fluchtrichtung offengelassen.

Eine hohe Schnitthöhe sorgt zudem für einen Lichtvorteil für die Blumen und dass die Rosetten der Kräuter erhalten bleiben. Auch das belassen ungemähter Bereiche ist für Insekten sehr wichtig, da viele von ihnen in den Stängeln und Halmen der Pflanzen überwintern.

Außerdem wird ein weiterer „Trick“ angewendet: viele Bäume werden nicht mehr ausgemäht. Das hat zur Folge, dass ein Saum, bestehend aus Gräsern und auch Wildkräutern, um den Wurzelanlauf stehen bleibt. Diese Säume sorgen zum einen dafür, dass die Bäume beim Ausmähen nicht mehr beschädigt werden, zum anderen bieten diese Säume auch dauerhafte Rückzugsorte für Insekten. Je nach Bewuchs werden diese Säume höchsten einmal im Jahr, lieber nur alle zwei bis drei Jahre gemäht, um einer Verbuschung vorzubeugen.

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