Nicht jede Wiese ist eine Wiese

Zwischen Juni und Juli werden die Wiesen das erste Mal gemäht.

Die erste Mahd findet so „spät“ statt, damit die Kräuter zur Samenreife kommen und sich so weiter etablieren können. Würde man vorher mähen, begünstigt dies Gräser, die nicht auf die Samen angewiesen sind und sich vegetativ vermehren.

Jede Art von Wiesen oder Kräuterrasen bietet vielen Insekten und Wildbienen Nahrung und Unterschlupf. Je höher die Artenvielfalt der Wiesenblumen ist, desto umfangreicher ist das Nahrungsangebot. Um diese Artenvielfalt zu erhalten und zu fördern, müssen Wiesen gemäht werden.

Die erste Mahd führt bei Blumenwiesen zu einer zweiten Blüte im Sommer und bietet somit länger Nahrung für Wildbienen und Insekten. Eine zweite Mahd erfolgt im Herbst im Oktober. Diese gibt ein- und zweijährigen Kräutern einen Konkurrenzvorteil für Licht im darauffolgenden Jahr. Je nach Artenzusammensetzung werden reine Blumenwiesen gegebenenfalls nur einmal im Jahr gemäht. Würde gar keine Mahd erfolgen, führte das dazu, dass die Wiesen verbuschen. Grundsätzlich wird das Schnittgut bei allen Wiesen abgeräumt, um dem Boden keine zusätzlichen Nährstoffe zuzuführen.





									
									
																	

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